Leben in Neuseeland
Praktische Tipps
Kann man als Deutscher in Neuseeland leben? Wir zeigen Ihnen nicht nur, welche Möglichkeiten es für Deutsche oder Deutschsprachige für ein Leben in Neuseeland gibt, sondern helfen Ihnen mit wichtigen Informationen und Tipps rund um Themen, wie die Jobsuche funktionieren kann, für welche Berufe Sie eine Berufszulassung benötigen oder was Sie beim Umzug ins Ausland beachten sollten. Ob Tipps für die Wohnungs- oder Haussuche oder der Kontakt mit der Behörde für Immigration in Neuseeland, unsere Einwanderungsberatung Hahn & Associates Ltd. unterstützt sie auf diesen Seiten kostenfrei bei den wichtigsten Fragen rund um ein Leben in Neuseeland. Viele Deutsche möchten erst einmal ein paar Jahre neuseeländische Luft schnuppern, bevor sie auswandern.
Inhaltsverzeichnis:
Vorbereitungen auf das Leben in Neuseeland
Wir stellen Ihnen hier eine Übersicht zusammen, egal, ob Sie in Neuseeland länger Urlaub machen wollen, nur zeitweise für einen Aufenthalt nach Neuseeland kommen, um hier zu arbeiten oder zu studieren oder wenn Sie sogar ganz nach Neuseeland auswandern möchten. Unsere Tipps rund um die Jobsuche, Berufszulassungen, die nötigen Englisch-Tests, die Suche von Wohnung oder Haus, das Mitbringen von Haustieren, die Schule für die Kinder oder Postangelegenheiten und Versicherungen – hier finden Sie Informationen zu allen nötigen Vorbereitungen für ein Leben in Neuseeland. Alles zum Visum erfahren Sie unter dem Thema Einreise Neuseeland. Wem es gefällt, der kann unter Umständen sogar ganz nach Neuseeland auswandern. Viele wichtige Strategien können Auswanderer auf dieser Seite nachlesen und ihren Traum vom Leben in Neuseeland wahr werden lassen.
Jobsuche für ein Leben in Neuseeland
Der Job ist oft die Eintrittskarte nach Neuseeland und die Versuchung ist groß, sich gleich als Erstes darauf zu stürzen. Dabei müssen Interessierte noch nicht einmal gleich auswandern wollen, sondern erst einmal ein paar Jahre im Ausland leben. Es macht sicher Sinn, sich mit dem Arbeitsmarkt in Neuseeland vertraut zu machen, aber soll man schon gleich eine Bewerbung losschicken? Der langjährige Auswanderberater Peter Hahn rät zu Besonnenheit. „Sich die Jobsuche über eine Agentur bezahlen zu lassen, ist oft nicht seriös und solche Angebote sollte man skeptisch unter die Lupe nehmen!“, gibt er zu bedenken.
Wie geht man am besten bei der Jobsuche in Neuseeland vor?
Aus der Tatsache, dass sich ca. 25.000 Arbeitgeber akkreditiert haben, ließe sich theoretisch der Rückschluss ziehen, dass die Unternehmen grundsätzlich bereit wären, ausländische Fachkräfte anzustellen. Allerdings ist es vielen Arbeitgebern nach wie vor zu unsicher, Bewerbungen in die engere Auswahl zu nehmen, deren Bewerber sich noch nicht in Neuseeland befinden. „Am besten kommuniziert man deutlich und ausdrücklich, dass die Bewerbung ernst gemeint ist, beispielsweise die Flüge nachweislich gebucht sind oder wir erstellen für unsere Kunden auch häufig sogenannte Support Letter“, erklärt der Einwanderungsberater. Peter Hahn kann den Arbeitgebern auch erklären, was sie beim Einstellen der ausländischen Fachkraft zu tun haben.
Hier sind alle Job Portale und Recruitment Agents gelistet, denn in Neuseeland läuft sehr viel über solche Vermittler, insbesondere bei Jobs, wo große Corporates dahinterstehen. Die Gebühren für die Vermittlung werden übrigens vom Arbeitgeber bezahlt. Die Plattform ist eine wichtige Quelle für Informationen über den Arbeitsmarkt und die Stellensuche. Eine weitere gute Adresse in Sachen Stellenmarkt in Neuseeland ist seek.co.nz.
In vielen Bereichen ist Neuseeland aufgrund seiner Größe jedoch kein Ort, an dem man kommen sollte, um Karriere zu machen. Die meisten Auswanderer wollen wegen des Lifestyles und der Entfernung zu Europa nach Neuseeland.
Wie lange dauert es, eine Arbeitserlaubnis, ein Work Visa, zu bekommen?
Das hängt immer von den Umständen im speziellen Fall ab. Ist der Arbeitgeber schon akkreditiert? Der Job Check muss bestanden werden. Wurde die Anzeige vom Arbeitgeber nach allen Vorgaben gestellt?
Diese Auflistung gibt eine Vorstellung von den einzelnen Bearbeitungszeiten:
- Akkreditierung des Arbeitgebers ca. 10 Tage
- Job Check ca. 14 Tage
- Erneute Annonce einstellen, noch einmal 14 Tage extra
- Eigentliches Work Visa Verfahren ca. 2-3 Wochen
Unrichtigkeiten oder Ungenauigkeiten des Arbeitgebers können solche Anträge verzögern.
Berufszulassung Neuseeland
Für welche Berufe braucht man in Neuseeland eine Berufszulassung, um in seinem Job arbeiten zu dürfen? Zu den gängigsten Jobs gehören Lehrer, Elektriker und alle Berufe im Gesundheitsbereich. Sie alle benötigen eine Zulassung bei der jeweiligen neuseeländischen Behörde. Für Ärzte ist beispielsweise der richtige Ansprechpartner das Medical Council. Lehrkräfte müssen sich beim sogenannten Teaching Council Aotearoa New Zealand um ihre Berufszulassung, die ‚registration‘ bemühen. Elektriker benötigen die Registrierung beim Electrical Workers Registration Board, kurz EWRB. Doch auch beispielsweise Architekten, Finanzberater oder Rechtsanwälte müssen sich entsprechend der gesetzlichen Richtlinien in Neuseeland weiterbilden und registrieren, bevor sie in ihrem Beruf in Neuseeland arbeiten dürfen. Es gibt eine Unzahl von Zulassungsbehörde, wie beispielsweise das Plumbers Gasfitters & Drainlayers Board, das Veterinary Council, das Nursing Council, das Physiotherapie Board oder das Occupational Therapy Board, beispielsweise für die Zulassung von Ergotherapeuten, um nur einige zu erwähnen.
„So eine Berufszulassung ist aufwendig und sollte nicht unterschätzt werden“, gibt der Immigrationsberater mit auf den Weg, „neben den anfallenden Kosten!“
Eine genaue Übersicht mit Suchfunktion, für welche Jobs man in Neuseeland eine Berufszulassung benötigt, findet man auf dem entsprechenden Link zur neuseeländischen Eiwanderungsbehörde, INZ, Immigration New Zealand.
Englisch-Test und Englisch Kenntnisse für Neuseeland
Für einige Residence Anträge, wie beim Skilled Residence Visa, beim Active Investor Plus Visa oder in der Entrepreneur Category, müssen die Bewerber einen Englischtest bestehen und somit vorlegen, dass sie ein bestimmtes Englisch-Level beherrschen. Das Level, welches gefordert wird, ist nicht überall gleich. Je nach Kategorie werden unterschiedliche Englischkenntnisse verlangt. Wer in Neuseeland leben oder gar ganz auswandern möchte, muss Englisch können, das macht ja auch Sinn.
Übrigens, alle Familienmitglieder ab 16 Jahren müssen einen Test bestehen. Nur der Hauptantragsteller muss den Testreport gleich mit Antragstellung einreichen. Die anderen Familienmitglieder können das Prüfungszertifikat später während des Verfahrens nachreichen. Falls ein Mitantragsteller (gilt nicht für den Hauptantragsteller!) den Englischtest nicht besteht, kann er sich in einen Englischkurs bei einer vom Immigration Service anerkannten Englischschule einschreiben. Die Kosten für die Englischschule hängen vom Abschneiden im Test ab. Je nach Abschneiden, kostet der Englischkurs zwischen 1.700 und 6.800 NZD. Bis Oktober 2016 gab es nur einen anerkannten Test, den IELTS-Test, International English Language Testing System. Jetzt gibt es auch noch OET, den Occupational English Test, Cambridge English First FCE und FCE for Schools, Pearson Test of English, kurz PTE und den Test of English as a Foreign Language Internet Based Test, genannt TOEFL iBT . Alle Infos zu den geforderten Englischtests stehen auf folgender Seite.
Für Work Visa Anträge, also ein Arbeitsvisum und Partnership Visa Anträge sind übrigens keine Englischtests erforderlich.
Umzug und Leben in Neuseeland
Wie sehr man an seinen persönlichen Sachen hängt, muss jeder selbst entscheiden. Viele Einwanderer holen ihren Hausstand auch erst Jahre später ins Land. Für die ersten Monate im in Neuseeland behelfen sie sich mit einfachen Secondhand Utensilien. Dadurch, dass viele Menschen nur für einige Zeit hier wohnen und oft mit nur einem Koffer ein- und auch wieder ausreisen, kann man ganze Hausstände günstig abkaufen. Das neuseeländische Ebay heißt übrigens trademe.
Wer einen Container verschiffen möchte, kann zwischen einem 20-Fuß-Container und einem 40-Fuß- Container wählen. Die Kosten variieren sehr stark und beginnen für einen kleinen Container bei rund 3500 Euro. Ganz entscheidend ist auch der Transportweg innerhalb Deutschlands zum Hafen. Wer in Süddeutschland wohnt, muss deutlich mehr Geld bezahlen als jemand, der aus Berlin oder gar Hamburg kommt. Wer nur wenig persönliche Dinge mit umziehen möchte, kann auch eine sogenannte Zuladung buchen – eine Box in einem Container. Allerdings sind diese Zuladungen im Verhältnis zum Platzangebot deutlich teurer.
Ganz wichtig, alle Inhalte – ja, wirklich alle – müssen in Listen erfasst und die Kartons entsprechend nummeriert werden. Die Listen werden bei der Ankunft in Neuseeland gründlich studiert, unter anderem vom Zoll. Ganz wichtig: Es dürfen wegen der strikten Einfuhrbestimmungen des Ministry of Agriculture and Forestry (MAF) nicht alle Waren eingeführt werden! Da sollte man sich im Vorfeld unbedingt informieren! Wenn der Container im Hafen abgewickelt und schließlich die Verplombung geöffnet wird, sind immer MAF-Mitarbeiter mit am Start. Es kann gut sein, dass der gesamte Container als Sicherheitsmaßnahme begast wird, um mögliche eingeschleppte Schädlinge abzutöten. Die Kosten trägt der Eigentümer.
Autokauf in Neuseeland
Viele Reisende, die sich länger im Land aufhalten, suchen schnell den Kontakt zu Autohändlern oder Privatverkäufern. Man muss kein Auswanderer sein, um hier im Ausland ein Auto zu kaufen. Neuseeländer kaufen und verkaufen ihre Autos wie Deutsche ein Kleidungsstück. Ein Autokauf ist eine einfache Sache in Neuseeland, doch die meisten gebrauchten PKW kommen aus dem Ausland und sind wesentlich älter als in Deutschland, Importe aus Japan.
Es gibt Händler, Privatverkäufe und sogenannte Car Auctions, bei denen man Autos mit ein bisschen Nervenstärke im Auktionshaus ersteigern kann. In jedem Fall sollte man sich über den technischen Zustand einen Fachrat einholen. Beispielsweise bei AA, dem neuseeländischen ADAC, werden Gebrauchtwagentests und Bewertungen für die Fahrzeuge angeboten. Diese Institutionen sollte man als Ratgeber nutzen. Autos sind in Neuseeland auch oft ein bisschen günstiger als in Europa.
Der neuseeländische TÜV heißt WOF, Warrant of Fitness, und ist je nach Alter des Wagens ein- bis zweimal im Jahr fällig. Angezeigt wird das auf einem Aufkleber, der auf der Windschutzscheibe zu finden ist. Wer dann sein Auto gekauft hat, kann es auch unkompliziert vom Autohaus anmelden lassen oder selbst online bei der NZ Transport Agency anmelden. Der Gang zum Amt entfällt. Das Nummernschild bleibt meist gleich, denn hierzulande sind die Kennzeichen nicht ortsspezifisch. Der Datenschutz in Neuseeland ist nicht ganz so strikt wie in Deutschland. Das macht häufig den Verwaltungsaufwand wirklich sehr gering und jeden Autokauf bis zum Losfahren schnell und unkompliziert. Herrlich unkompliziert die Neuseeländer!
Wohnungs- oder Haussuche – Haus kaufen in Neuseeland
Hauskauf oder Miete, wie sollte man starten? Ganz wichtig zu wissen, Menschen aus dem Ausland ohne Resident Visum dürfen gar kein Haus mehr in Neuseeland kaufen. Das soll den Neuseeländern selbst mehr Wohnraum verschaffen, welcher durch die vielen Auswanderer mittlerweile an einigen Orten knapp geworden ist.
Wer also mit einem Work Visa im Land ist, muss erst einmal mieten und in einem fremden Haus wohnen. Häufig laufen solche Verträge über sogenannte Property Manager, welche die Objekte für die Eigentümer verwalten und auch für alle Fragen oder Probleme, wie zum Beispiel anstehende Reparaturen, der richtige Ansprechpartner sind. Eine zu entrichtende Kaution bei Mietbeginn ist üblich. Die Mietverträge haben jedoch meistens deutlich kürzere Kündigungsfristen von beiden Seiten. Es ist deshalb nicht unüblich, auch einmal relativ schnell, vom Vermieter vor die Tür gesetzt zu werden. Der Mieterschutz ist dennoch in den vergangenen Jahren gestiegen. Zumindest im Hinblick auf gewisse Standards, wie beispielsweise ausreichende Belüftung in Bädern und Küchen, eine Minimalisolierung und Sicherheitsaspekte wie Rauchmelder. Vorhänge, Lampen und Küchen gehören übrigens immer zur Grundausstattung und verbleiben in den Immobilien.
Wenn die Residency dann geschafft ist, kann man eine Genehmigung beantragen, um ein Wohnhaus, sein eigenes Home, kaufen zu dürfen. Diese ist nicht Immobilien gebunden und für ein Jahr gültig. Wer bereits die Residency besitzt und ein Jahr in Neuseeland gelebt hat, darf einfach so Wohnhäuser kaufen. Übrigens, nur 30 Prozent der Bevölkerung mietet in Neuseeland. Ein Immobilienkauf gestaltet sich wesentlich unkomplizierter als in Deutschland und findet normalerweise per Auktion, Tender – mit Gebotsvergaben innerhalb eines bestimmten Zeitlimits oder per Festpreis statt. Oft bestimmt die Nachfrage den Preis. Sogenannte Open Homes, sind Besichtigungstage, an denen die Häuser für Interessierte zur Besichtigung geöffnet werden. Nur selten wird ohne Makler privat verkauft. Grundsätzlich ist der Hauskauf in Neuseeland unkomplizierter, unbürokratisch und schnell.
Mitbringen von Haustieren nach Neuseeland
Dass die eigene Familie mit muss bei einer Auswanderung nach Neuseeland ist klar, doch oft sollen auch die geliebten Vierbeiner mit. „Ich hatte mal Kunden, die haben ihre zwei Schäferhunde, drei Katzen und drei Pferde mitgebraucht. Eine Stute war sogar noch trächtig“, erinnert sich der Auswanderberater Peter Hahn. Ob Cookies, Maus oder Bellos – die geliebten Tiere müssen mit.
Die Organisation des Transports für die Vierbeiner ist jedoch zeitaufwendig und die neuseeländischen Einfuhrbestimmungen für Haustiere gelten als eine der strengsten weltweit. Neuseeland als Inselreich ist frei von vielen typischen Krankheiten und das möchte die Regierung zum Schutz der Einwohner und der bedrohten Natur auch noch viele Jahre so belassen. Deshalb sind die Auflagen, Kontrollen und Anforderungen entsprechend hoch.
Notwendige Vorsorgeuntersuchungen bei Amtstierärzten, Tests, das strikte Einhalten von Fristen und Terminen, die lückenlose Papierdokumentation und der eigentliche Transport der gechipten Tiere will gut organisiert sein. Es gibt Firmen, die Tierhalter beim Export von Haustieren unterstützen. Einige Fluggesellschaften nehmen auch keine Flugbuchung von Tieren in der temperatur- und druckluftgesteuerten Kabine an, wenn keine Spezialfirma involviert ist. Die Tiere selbst müssen neben vorangehenden Blutuntersuchungen und Impfungen, den Transport und dann mindestens 10 Tage Quarantäne über sich ergehen lassen. Das genaue Prozedere, welche Haustiere nicht eingeführt werden dürfen, und weitere Details und Formulare gibt es zum Nachzulesen auf der Seite von MAF, dem Ministry of Agriculture and Forestry der Regierung (govt).
Schul-Leben in Neuseeland
Viele Eltern machen sich Sorgen, ob eine Auswanderung mit Kids funktioniert. Viele Kunden von Peter Hahn sind Familien. „Bei vielen meiner Klienten sind die Kinder erst das Motiv, überhaupt auszuwandern. Normalerweise ist es für Kids bis 13 Jahre kein Thema, sie sind unglaublich anpassungsfähig und Neuseeland ist extrem kinderfreundlich.
Das Schulsystem ist laut dem OECD Weltindex unter den 20 besten Ländern. Über 70 Prozent der befragten ausländischen Eltern gaben an, ihr Kind sei in der neuseeländischen Schule selbstbewusster und das System für die Kinder ausgeglichener und gleichzeitig vielseitiger. Aus den vielen Berichten unserer Kunden geht hervor, dass europäische Kinder in Neuseeland in der Schule glücklicher sind, sozial schnell eingebunden werden und das Miteinander in der Klasse und der soziale Umgang ganz vorne stehen. Hier arbeitet der Lehrer mit dem Schüler und nicht wie in manchen Schulen gegen die Kinder. Die Kinder lernen oft in Gruppen und die Ausbildung ist wesentlich praktischer und anschaulicher als der häufige Frontalunterricht. Inklusion ist selbstverständlich, damit die Kinder schon früh den Umgang mit eingeschränkten Gleichaltrigen lernen können. Main Stream ist hier selten gegeben, die multikulturellen Klassen bereichern die Lernerfahrung und die vielseitigen Methoden der Lehrer machen den Schulbesuch tatsächlich zu Spaß.
Wer mit einem Work Visum hier ist, welches mindestens zwölf Monate gültig ist, kann seine Kinder umsonst auf die Schule schicken, wie die Neuseeländer auch. Ansonsten fallen die relativ hohen internationalen Student Fees, Schulgebühren, an. Öffentliche Grundschulen, die Primary Schools beginnen mit der 1. Klasse, ab 5 Jahren und gehen bis zur 6. Klasse. Dann schließen sich häufig Intermediate Schools an, welche die 7. und 8. Jahrgangsstufe abdecken, bevor es auf die High School geht (siehe auch Austauschschüler).
Versicherungen in Neuseeland – Ja oder Nein?
Sowohl Auto- wie auch Krankenversicherungen sind in Neuseeland nicht gesetzlich vorgeschrieben! Es macht jedoch absolut Sinn, sich eine KFZ-Versicherung, am besten mit Vollkaskoschutz, zu organisieren. Auch eine Krankenversicherung kann privat abgeschlossen werden, die dann der eigenen Situation angepasst wird. Häufig sind dabei Besuche beim GP, beim General Practitioner, also dem Allgemeinmediziner, nicht inbegriffen. Jeder geht zunächst wegen aller gesundheitlichen Belange in Neuseeland erst einmal zum GP. Egal ob es um die jährliche Krebsvorsorge geht oder einen entzündeten Blinddarm. Wer Ärzte aufgrund eines guten Gesundheitszustands nicht allzu häufig benötigt, für den kommt die Versicherung häufig sogar günstiger, in der nur Spezialisten Besuche inbegriffen sind, der Besuch beim Allgemeinarzt jedoch bei Bedarf selbst bezahlt wird. Die Kosten für eine Standarduntersuchung beim GP liegen je nach Region zwischen 10 und 60 NZD (6-35 Euro), non-residents, wie beispielsweise Touristen bezahlen jedoch für eine 15-minütige Konsultation rund 80 NZD (rund 46 Euro). Das neuseeländische Gesundheitssystem ist jedoch nicht so gut wie das Deutsche. Sowohl KFZ, wie auch Krankenversicherungen, eine private Altersvorsorge und beispielsweise Trauma-Versicherungen bei Krebsdiagnose, Herzinfarkt oder Gehirnschlag, können sich schnell auszahlen und sind dabei deutlich günstiger.
Post aus und nach Neuseeland
Die NZ Post ist ähnlich der deutschen Post der nationale und internationale Versender von Postkarten, Briefen, Päckchen und Paketen. Natürlich gibt es auch private Kurier-Unternehmen, die innerhalb Neuseelands und weltweit operieren.
Wer Post innerhalb des Landes oder Post von Neuseeland nach Deutschland schicken möchte, muss mit folgendem Porto rechnen:
- Ein Standardbrief kostet in Neuseeland 1,70 NZD (1 Euro)
- ein Großbrief kostet 3 NZD (rund 1,70 Euro)
- Für eine internationale Postkarte bezahlt man 3 NZD (rund 1,70 Euro)
- Für einen internationalen Brief nach Europa werden 4,50 NZD (2,60 Euro) berechnet
Wer einen Brief oder ein Paket von Deutschland nach Neuseeland schicken möchte, wird seit der Corona-Pandemie ordentlich zur Kasse gebeten:
- Ein normaler Standardbrief bis 20 g Gewicht nach Neuseeland kostet 1,10 Euro
- ein Großbrief bis 500 Gramm 3,70 Euro
- Ein kleines Päckchen XS bis 2 kg mit erforderlichen Maßen von maximal 35x25x3 cm kostet online gelöst bei dhl 10,99 Euro
- Für das gleiche Gewicht in Größe M mit maximal L+B+H = 90 cm kostet ein Päckchen bereits 17,99 Euro
- Bis fünf Kilo Gesamtgewicht löst man am besten online eine Paketmarke für 45,99 Euro
- Bis 10 Kilo bezahlt man im Internet 61,99 Euro und bis 20 Kilo muss man 100,99 Euro hinlegen
Die Filialpreise sind meistens um rund 2 Euro teurer. Allerdings nehmen viele Postshops die Päckchen und Pakete unfrankiert gar nicht mehr an. Die internationale Zollerklärung muss auf Englisch ausgefüllt werden. Am besten liest man sich alle erforderlichen Details nach Anleitung bereits zu Hause durch und kauft im Internet das nötige Porto. Dann muss das fertig frankierte Päckchen oder Paket nur noch bei der Post abgegeben werden. (Stand März 2023)
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